Bescherung: Das Lichterkarussell Titelfoto

Viele haben uns nach unserem wunderschönen Titelfoto gefragt und wollten es als Wallpaper für den Desktop oder als Fototapete für die Küche haben. Nun nach Absprache mit dem Fotografen können wir euch diesen Wunsch erfüllen. Wir haben uns (wallpaperfreundlich) dazu entschieden euch das 4:3 und das 16:9 (oder so) Format anzubieten. Außerdem gab uns der Fotograf neben der bekannten bunten Variante noch eine in Graustufen.

Die Fotos unterliegen weiterhin dem Urheberrecht.

Für euch interessant:

§ 53 Vervielfältigungen zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch (UrhG)

(1) Zulässig sind einzelne Vervielfältigungen eines Werkes durch eine natürliche Person zum privaten Gebrauch auf beliebigen Trägern, sofern sie weder unmittelbar noch mittelbar Erwerbszwecken dienen, soweit nicht zur Vervielfältigung eine offensichtlich rechtswidrig hergestellte oder öffentlich zugänglich gemachte Vorlage verwendet wird. Der zur Vervielfältigung Befugte darf die Vervielfältigungsstücke auch durch einen anderen herstellen lassen, sofern dies unentgeltlich geschieht oder es sich um Vervielfältigungen auf Papier oder einem ähnlichen Träger mittels beliebiger photomechanischer Verfahren oder anderer Verfahren mit ähnlicher Wirkung handelt.

Solltet ihr euch unsicher sein, was ihr nun damit dürft oder nicht, fragt einfach nach.

Ein frohes Weihnachtsfest, lasst euch nicht zu sehr ärgern (oder ärgert zurück) und genießt hoffentlich gutes Essen.

Herzliche Grüße
Das Lichterkarussell Team

Die Bilder durch Klick in auf die jeweilige kleine Ansicht groß öffnen:

Format: 1280 × 1024
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Format: 1290 × 816
Format: 1290 × 816

Lesetipps (Folge 04)

Etwas länger ist es her, doch ich möchte euch mal wieder mit etwas Lesestoff jenseits dieser Seiten versorgen.

Zurück zum “Humba Tätäräää!”
(Eurosport)
Auf der Website des Snooker-TV-Senders Nr. 1 findet sich ein schöner Blogpost zum Protest gegen den 12:12 Protest. Ist nicht zuletzt auch als Ergänzung zu unserem Text über die wahren Fans interessant. Ebenso lesenswert ist Schuster bleib bei deinen Leisten auf Schwatzgelb.de

Mit dieser widersinnigen Interpretation des Protestierens würden sich Castor-Demonstrationen stets in jenem Moment in Wohlgefallen auflösen, in dem das Ding auf die Gleise rollt. Atomkraft-Gegner hätten fröhlich lachend die Segel gestrichen, nachdem Schwarz-Gelb den Ausstieg aus dem Ausstieg bekannt gegeben hatte. Doch die Proteste blieben standhaft, denn sie hatten ein konkretes Ziel.

Ein Dresden-Fan redet sich in Wut
(Frankfurter Rundschau)
Thomas Wendrich geht mit seinem 15-jährigen Patenkind regelmäßig Spazieren und berichtet vom Gespräch beim letzten Treffen über Gerechtigkeit, Rechtsprechung, Kollektivstrafen, Demokratie und die domestizierung des Ostfußballs. Mich stört zwar die ewige Rhetorik von „Kriminellen“, da das meines Erachtens zu kurz greift, dennoch werden Mechanismen sehr schön aufgezeigt und dem Jungen kann man zu so viel Scharfsinn nur gratulieren (wenn es sich denn so zugetragen hat).

Oh, mein sonst so friedlich Latein büffelnder Patensohn hat sich in Wut geredet! Es freut mich, dass er aufbegehrt und Schlüsse zieht! Ich frage ihn, ob er lieber den Richter beseitigen wolle, oder das Gesetz, wonach er geurteilt habe. Am besten beides! Denn was keinen Nutzen habe, solle auch nichts kosten! Wir lachen, und er entschuldigt sich leise.

Fußball und ich
(mustERkennung)
Bericht vom Unioner Gastspiel bei der Braunschweiger Eintracht aus der Sicht eines, den es nur selten ins Stadion treibt, der mit dem Sport Fußball als solchem wenig anfangen kann, der aber das Stadionerlebnis, die Kultur auf den Rängen, den gesamten irrationalen Quatsch von Kälte und Bier, kollektiven Emotionen und Heiserkeit zu schätzen weiß. Eine beinahe Außenperspektive auf die Kultur, die es zu schützen gilt und die eben aus mehr besteht, als Fahnen und Transparenten.

Bis zum Anpfiff sind es noch 2 Stunden, es ist kalt und nass, zum Glück kein Regen. Ich ahne ein knappes Kontingent an Karten und entscheide mich dazu, gleich die Karte zu kaufen, im Gästeareal zu warten, vielleicht ein Bier zu trinken. Es gab nur noch Sitzplatzkarten, genau, dass was ich nicht wollte, dass was ich wollte, ich wollte – nun endlich entschieden – die Lieder hören, die Mannschaft feiern, begeistert sein von einem Verein. Meinem Verein?

Lesetipps (Folge 03)

Es ist wieder Zeit für eine neue Folge der Lesetipps, die euch von den Seiten dieses Blogs in andere durchaus lesenswerte Weiten des Internet führen.

Hintergrundrauschen – JHV Kolumne I
(Basch Fanzine)
Der erste Link führt zu den Ultras von Sankt Pauli bzw. besser ihrem Fanzine, wo im ersten Teil einer Kolumne zur anstehenden JHV beim FCSP lesenswert die Problematik um Polizeiwache und Museum auseinandergenommen wird.

Es liegt an uns, dass da noch immer non-es­ta­blis­hed im Logo steht, ob­wohl jeder weiß, dass das nicht stimmt. Und es stimmt nicht, weil uns das nö­ti­ge Durch­set­zungs­ver­mö­gen ab­han­den geht. Wir bil­den uns sonst was auf un­se­re Krea­ti­vi­tät und un­se­re Mit­ar­beit ein, sind aber voll­stän­dig as­si­mi­liert.

Banküberfälle, Rohrbomben und Mordanschläge
(tagesschau.de)
Patrick Gensing, freier Journalist und Blogger bei Publikative.Org hat damit begonnen eine Chronik zu den NSU Morden zusammenzutragen. Auf Facebook sagt er dazu:

hat eine Chronik zum NSU angelegt, mit Videos, Audios, Kommentaren usw. Kein (!) Anspruch auf Vollständigkeit, aber ein Anfang und hoffentlich eine Recherchehilfe. Tbc.

Gerade für Recherchezwecke wirklich ein nettes „Tool“.

Stimmenfang am Stadion
(verbrochenes.net)
Die Redaktion von verbrochenes.net wendet sich mit einem offenen Brief an die Bremer SPDlerin Bettina Scharrelmann und verpasst ihr und ihrer Partei eine verdiente Schelte für die Idee einer Podiumsdiskussion zur vermeintlichen Unterwanderung der Fanszene des SV Werder Bremen durch Neonazis. Schöne Reaktion!

Die Bremer Fanszene besteht entgegen Ihrer offenkundigen Annahme nicht aus naiven Idioten, die von einer klandestinen “Unterwanderung” durch perfide Nazi-Kader bedroht sind. Im Gegenteil, die Fanszene und insbesondere die Ultraszene tun seit Jahren, worüber Sie jetzt reden wollen.

Bengalos sind gefährlich

Willst du mit einer „echten Bundeswehrmaschine“ in den Süden fliegen und „krasse Wasserwettkämpfe, crazy Strandspiele und coole Beachparties“ erleben, oder bist du ein „Kletterfreak“ und möchtest dich mit den Gebirgsjägern abseilen und in einer „coolen Bundeswehrhütte“ schlafen? Bravo und Bundeswehr machen es möglich!

Du musst dafür lediglich „sportlich und topfit“ sein:


Zielgruppe der Bravo: Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren. via st. pauli forum

Und „das große Actionevent“ muss mit dem Urlaub noch nicht mal zu Ende sein. Freu dich schon jetzt auf die krassen Desertquad-Touren in crazy Afghanistan. Von der bombastischen Blechkiste in der du vielleicht nach Hause kommst ganz zu schweigen. Echt megacool!

Sankt Pauli leuchtet nur hier

Es ist nun etwa eineinhalb Jahre her, als auf lichterkarussell.net zum ersten Mal gebloggt wurde. Das Blog hat sich nach und nach in der Sankt Paulianischen Blogosphäre etabliert und dabei hin und wieder ein neues Gewand bekommen. Auch jetzt wurde das Aussehen wieder angepasst, doch dieses Mal geht eine noch etwas tiefgreifendere Änderung einher.

Um im Bild des Blognamens „Lichterkarussell“ zu bleiben, genügt ein Licht nur unzureichend um das Karussell in Bewegung zu halten, weswegen dieses Blog nicht mehr von nur einer Person geführt wird. Heute beginnt ein neues Projekt, das auf altem Gerüst aufbaut. Diesem Blog werden weitere Lichter hinzugefügt und es wird fortan als Gemeinschaftsblog geführt. Mehrere Autoren geben hier ihre Ergüsse, vom Foto eines Aufklebers bis zum akademischen Elaborat, zum besten.

Nun da weitere Lichter entflammt sind, wird das Karussell runder laufen, die Schlagfrequenz erhöht, die Themenbreite und -vielfalt zunehmen und die Qualität der Beiträge nochmals gesteigert werden können. So können wir, fast frei von Hochmut und ohne andere Seiten diskreditieren zu wollen, behaupten:

Sankt Pauli leuchtet nur HIER!

Die Autoren dieses Blogs:

Team

Dem „kleinen King“ wird wieder der PrOZess gemacht

Prozess gegen OZ vor dem Amtsgericht St. Georg

Prozessbeginn am 28. August, 9:00 Uhr in Raum 0.09

weitere Termine:
4.09., 6.09. und anschließend jeden Dienstag und Donnerstag bis 29.11.2012, jeweils von 9:00 bis 10:00 Uhr

Links: freeoz.blogsport.de > www.free-oz.org

via Kiezkieker

 

 

 

Lesetipps (Folge 02)

Die heutige Folge der Lesetipps beginnt da, wo die letzte aufhörte, bei Batman.

Männer mit Masken 
(Göttinger Institut für Demokratieforschung)
Nils C. Kumkar sieht in Filmen ein prognostisches Potential für Gesellschaften und widmet sich entsprechend The Dark Knight Rises von Christopher Nolan zu. Wie schon der letzte Beitrag zu diesem Thema ist auch dieser Text nur denen zu empfehlen, die den Film schon kennen oder sich aus anderen Gründen Inhalte verraten lassen wollen.

Stellungnahme der Fan- und Mitgliederabteilung des 1. FC Union Berlin
(1. FC UNION)
Wie man sich zum Sicherheitstrara von DFB und DFL ausgewogen und im Interesse seines Vereins, seiner Mitglieder und Fans äußert beweist einmal mehr der 1. FC Union Berlin, bzw. besser gesagt dessen Fan- und Mitgliederabteilung (vermutlich vergleichbar mit der AFM beim FC St. Pauli). In der Rezeption der Nachwehen von Sicherheitsgipfel und Kodex geht Union als gefühlter „Gewinner“ hervor. Es wäre wünschenswert gewesen, dass ein solches Verhalten nicht Ausnahme, sondern Regel gewesen wäre.

Kein Hauch von 68
(Kultur und Gespenster #13) PDF
Auf 14 lesenswerten Seiten entfalten eine Studentin und ein Dozent, die sich beide hochschulpolitisch engagiert haben, eine Analyse der Bedeutung heutiger Tätigkeit an einer Hochschule. Am besten ausdrucken.

Lesetipps (Folge 01)

Von Zeit zu Zeit finden sich im Internet lesenswerte Texte, die es zu Teilen lohnt. Starten wir also eine Serie:

Utopien des Privaten (Publikative.Org / Göttinger Institut für Demokratieforschung)
Der Göttinger Politologe Tobias Neef zu Utopien und politischer Agitation der in den 1980ern Geborenen. Auch der, dort eingangs verlinkte, Text seines Kollegen David Bebnowski zu diesem Thema ist durchaus eine Betrachtung wert.

Qualitätsfernsehen aus Sicht politischer Theorie (theorieblog.de)
Schöner Vergleich der US-Serien The Wire und The West Wing aus Sicht politischer Theorie. Da wird eine interessante Perspektive auf Serien eröffnet. Bei tieferem Interesse in die Verbindung von Popkultur und Theorie scheint die, im Blogpost erwähnte, Reihe „booklet“ ein guter Griff zu sein.

Men of Stahlhartes Gehäuse: Or, The Dark Knight Rises on Followership (Crooked Timber)
Dieser Beitrag bläst in ein ähnliches Horn, wie der zuvor verlinkte. Mit einer dicken SPOILERWARNUNG versehen, sei hier auf eine Untersuchung von Gesellschaftsbild und -theorie im neuen (und den „alten“) Batman Film (The Dark Knight Rises) verwiesen.