Terror von Rechts – Diskussionsveranstaltung in den Fanräumen

Patrick Gensing schreibt für Publikative.org und tagesschau.de und ist Sankt Pauli Fan. Außerdem hat er eins der besten Bücher zum NSU Komplex geliefert. Der Fanladen schreibt:

Patrick Gensing zeigt in seinem Buch »Terror von rechts«, wie sich die Neonazi-Bewegung nach 1989/90 radikalisierte und dabei kaum auf Widerstand stieß. Er analysiert das vielfältige rechtsextreme Spektrum und beweist, dass die NPD eng mit den Terroristen verbunden ist. Und er rechnet mit untätigen Politikern ab, die bei Morden aus neonazistischen Motiven wegschauen. Aber die blutige Spur der Rechtsterroristen offenbart, was Politik und Medien allzu lange verharmlosten: wie akut die Bedrohung durch den Terror von rechts ist.

Patrick Gensing, Nachrichten-Redakteur und Blogger, Mitherausgeber von Publikative.org, zuvor initiierte und betrieb er das NPD-Watchblog. Gensing wurde mit dem 3. Axel-Springer-Preis für junge Journalisten ausgezeichnet und als Autor des Störungsmelders mit dem Grimme-Online-Award geehrt. Im April 2013 wurde er für Publikative.org mit dem Alternativen Medienpreis ausgezeichnet. Im September 2012 erschien sein zweites Buch “Terror von rechts – die Nazi-Morde und das Versagen der Politik” im Rotbuch-Verlag. Im Jahr 2009 veröffentlichte Gensing beim dtv das Buch “Angriff von rechts – die Strategien der Neonazis“. Er schreibt unter anderem für die taz und die Jüdische Allgemeine.

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Nun heißt es auf dem Plakat es gebe eine Lesung, doch Patrick Gensing schreibt auf Facebook:

Eigentlich sollte ich eine Lesung machen, das finde ich aber langweilig, die Leute können mein Buch zu Hause lesen 😉 Daher habe ich Angela Wierig (Vertreterin der Familie Tasköprü im NSU-Prozess) und Ayhan Salar (Filmemacher) eingeladen, um mit ihnen über den NSU-Komplex, den Prozess und die Darstellung von Migranten in Medien zu diskutieren. Am Freitag in den Fanräumen im Millerntor.

Ganz gleich, das wird eine nette Veranstaltung und sicherlich äußerst interessant!

Veröffentlicht von

Hugo Kaufmann

Geboren nahe einem Bauernhof in Norddeutschland wuchs Hugo in ländlicher Idylle auf. Von der Ruhe genervt zog er mit Anfang 20 in die weite Welt hinaus, getrieben von dem Ziel fortan an jeder etwas größeren Revolution teilzunehmen. Letztlich strandete er in Hamburg, wo der FC Sankt Pauli sein Revolutionsersatz wurde. Er glaubt weiter an das schöne Leben in der klassen- und herrschaftslosen Gesellschaft, weiß aber, mit Sankt Pauli wird das nicht erreicht. Es folgte die Flucht in digitale Welten, wo er das Lichterkarussell im alkoholisierten Überschwang “erfand”. Fehlende Ahnung wird seither mit exzessivem Fremdwortgebrauch zu kaschieren versucht. Halbwegs gebildete Menschen durchschauen das natürlich sofort. Motto: “Auch wenn alle meiner Meinung sind, können alle unrecht haben.”