Kiffen macht dumm?

Erinnert ihr euch noch an die Meldung aus dem letzten Jahr, in der es hieß, dass nach einer Langzeitstudie das Kiffen den IQ sinken ließe? Ich war damals schockiert. Hunderte, wenn nicht tausende von Kulturwissenschafts- und Soziologiestudenten hätten ihren Abschluss eventuell noch besser machen können, hätten sie nicht alleine die Zeit ganzer 3 Semester in durch Cannabis hervorgerufener Lethargie im autonomen Unicafé verbracht.

Nun hat ein Akademiker, dessen Hirn offenbar nicht vollends kaputtgekifft ist, sich der Studie jedoch mal angenommen und maßgebliche handwerkliche Fehler gefunden:

“Doch den entscheidendsten Faktor haben die Forscher damals offenbar schlicht übersehen: die sozialen Umstände. Das jedenfalls kritisiert Ole Rogeberg vom Ragnar Frisch Centre for Economic Research in Oslo und belegt dies nun in einer eigenen Studie. Ausgehend von den gleichen Daten – der Dunedin-Studie – rechnet er vor, dass die sozialen Verhältnisse der Teilnehmer und ihrer Eltern allein bereits ausreichen, um ihr schlechteres Abschneiden bei den IQ-Tests zu erklären – und auch ihre vermehrte Cannabis-Nutzung.”

Hinsichtlich des staatlichen Umgangs stellt Rogeberg fest:

“Sollten die Effekte eher auf Kultur als auf Pharmakologie zurückgehen, muss dies auch bei Entscheidungen über den politischen und gesetzgeberischen Umgang mit diesem Thema berücksichtigt werden”

Quelle: wissenschaft.de

Also entspannt weiterkiffen…