Das „Post-Gender“ der Piraten in der Praxis

Ich habe die „Ehre“ ein Mitglied der Hamburger Piratenpartei zu kennen. Im Diskurs bedeutete er mir, die Piraten hätten Differenzen mit den Grünen, da diese ihnen Sexismus vorwürfen, was aber ja gar nicht stimme, seien die Piraten doch „Post-Gender“.

Dass diese Person das tatsächlich glaubt, zeugt von ausgeprägter Missachtung der Realitäten in unserer Gesellschaft. Während es in der Gesellschaft vor sexistischer Stereotype nicht gerade „mangelt“, macht sich unser Pirat davon frei und schreibt – ganz der Post-Gender-Aktivist – auf Facebook:

Besteht das Ende aus „Der König der Löwen 2“ wirklich darin, dass Simba zusätzlich zu seinen 30 Bitches NOCHMAL 30 Bitches dazubekommt? =D

Genau! Frauen sind Objekte, die Männer besitzen sollen – möglichst viele, versteht sich. Tolles Weltbild finde ich und beglückwünsche die Piraten zu ihrem umfassend  aufgeklärt-emanzipatorischen Ansatz.