Praktisch Parataktisch.

Hauptsache Hauptsätze. 1 Punkt in Düsseldorf.

Fett, Freunde! Schön nach Düsseldorf, da gibt’s immer wat zu hol’n für Pauli! MONTAGS! Wie geil das wird. Bekomme eine Email. Ein Anruf: „Wie du hast doch keine Zeit?!“ Schade. Eine SMS: „Salmonellen.“ 2:37 Uhr. Mist schon der zweite April: „Wärest du doch vegan geblieben, Arsch. Gute Besserung!“ Fehlen also 2 „Alte und Gute“. Nun denn. Auf nach Düsseldorf. Aufm Montag. MONTAG! Mittagszeit. Scheiß Wetter. Abfahrt. Abend. Ankunft. Unspektakuläre Fahrt. Spiel. Wechselgesänge: „Scheiß Sport 1!“ 0:0. Zambrano hat wohl Speichel gezielt ausgeworfen. Ich finde das okay. Bekommt sicher eine Sperre. Das ist dumm. Das hätte er auch wissen müssen und deswegen spucken, wenn der Schiri nicht guckt. Aber er ist jung. Rösler kann man auch mal eine scheuern. Der ist mit Speichel schon ganz gut davon gekommen. Dann ein Nazi. Aufs Maul?! Nazi wird von Ordnern in Sicherheit gebracht. Bedrängnis? Ordner sprühen Pfeffer. „Wasser! Wir brauchen W-A-S-S-E-R!“ Rückfahrt. Gespräche über Kühe und Strandkörbe. Amüsant. I-Phone. Oha. HSVer nach Tankstellenraub festgehalten. Doof gelaufen. Oh! Aaah! Verwaltungsgericht weist Klage ab. Wette die vom Magischen FC prügeln schon angestrengt erste Gedanken in irgend ein Medium. So sind se. Zurück auf Pauli. 5 Uhr. Kacken. Schlafen.

Auch lesen: Momorulez mit zu viel Zeit. Ein Bericht über diese Nazi/Pfeffer-Geschichte.

Veröffentlicht von

Hugo Kaufmann

Geboren nahe einem Bauernhof in Norddeutschland wuchs Hugo in ländlicher Idylle auf. Von der Ruhe genervt zog er mit Anfang 20 in die weite Welt hinaus, getrieben von dem Ziel fortan an jeder etwas größeren Revolution teilzunehmen. Letztlich strandete er in Hamburg, wo der FC Sankt Pauli sein Revolutionsersatz wurde. Er glaubt weiter an das schöne Leben in der klassen- und herrschaftslosen Gesellschaft, weiß aber, mit Sankt Pauli wird das nicht erreicht. Es folgte die Flucht in digitale Welten, wo er das Lichterkarussell im alkoholisierten Überschwang “erfand”. Fehlende Ahnung wird seither mit exzessivem Fremdwortgebrauch zu kaschieren versucht. Halbwegs gebildete Menschen durchschauen das natürlich sofort. Motto: “Auch wenn alle meiner Meinung sind, können alle unrecht haben.”