Tief im Westen

Nach 4 Spieltagen hat die Tabelle bekanntermaßen wenig Aussagekraft und doch tut der Blick auf die Tabelle derzeit durchaus gut. In einem spannenden Spiel konnten wir Grönemeyers Heimatverein besiegen 🙂 Ich habe letzte Saison gehofft, das Bochum in der zweiten Liga bleiben würde, denn auf dieses Auswärtsspiel hatte ich mich doch sehr gefreut, schließlich war ich noch nie da und die Spielstätte sollte als klassisches, schlichtes kleines Fußballstadion durchaus zu überzeugen wissen. Enttäuscht wurde ich dahingehend nicht.

Der Gästeblock in der Ecke bot gute Sicht auf das Spielfeld und unser gefühlt sehr gute Support wurde durch eine scheinbar gute Akustik unterstützt. Einzig der Blick auf die übrigen Tribünen ist dort nicht immer optimal und so konnte ich von meinem Standort aus den oder die Thor Steinar Trottel nicht sehen. Nicht so wild, anderen fiel es auf und das Problen ward mehr oder minder gelöst.

Die Fahrt nach dem Motto „In kleiner Gruppe, ohne Gesänge aber mit viel Spaß“ verlief ruhig und war wahrhaft eine Wohltat. Stressige Fahrten wird es diese Saison noch zu genüge geben.

Auf dem Rasen gab es dann nach wenigen Minuten aber erstmal ein niederschlagendes Erlebnis: Bochums Führungstreffer. Doch voller Vertrauen in das gute Gefühl, das ich die ganze Zeit über hatte, ließ ich sofort die Umstehenden wissen, dass wir das Ding noch drehen würden. Ich sollte recht behalten. Wir sahen ein spannendes Spiel, in Teilen etwas zu fahrlässig aber im Großen und ganzen doch sehr ansehlich.

Am Ende stehen also mit den dazugekommenen drei Punkten insgesamt zehn Punkte zu Buche und einziger Wermutstropfen ist die Fülle des Lazaretts. Wie schon zu Ende letzter Saison holt uns bereits zu Anfang dieser Saison das Verletzungspech ein. Mit bereits neun verletzten Spielern sind Ängste diesbezüglich nicht gänzlich unberechtigt. Da wirkt es durchaus beruhigend, dass der FCSP noch einmal auf dem Transfermarkt tätig wurde und für relativ kleines Geld Kevin Schindler von den Fischköppen aus Bremen eingekauft hat. Dieser hat beim gestrigen Testkick gegen seinen Ex-Club, bei dem er noch am Vormittag das Training absolviert hat auch direkt ein Mal eingenetzt und ein Mal für Saglik aufgelegt. Wenn das so auch in Pflichtspielen klappt: Cool!

I want to get high

Die “Demokratiefeinde” (Zitat: ein Bekannter) aus Hoffenheim haben das Wochenende dazu genutzt zu versuchen Gästefans mit Hochtönern mundtot zu machen. Interessante Methoden beim Retortenclub in der Pampa. Ob die Verpflichtung von Stani und Truller heller zu scheinen vermag, als das schlechte Licht, das diese Aktion eines angeblichen merkbefreiten und überloyalen Einzeltäters auf den Club wirft, darf doch stark bezweifelt werden. Näheres dazu findet ihr hier: Schwatzgelb.de

Der schnöde Mammon

Ein 24-jähriger Oberlippenbart-Träger hat nach 10 Minuten Primera Division festgestellt hat, dass es im Kapitalismus auch beim Fußball vordergründig um den schnöden Mammon (und dann auch noch unverhältnismäßig viel davon) geht. Bemerkenswerte Erkenntnis, zu der ich Herrn Poves ausdrücklich gratuliere. Ich wünsche ferner viel Erfolg auf der Suche nach dem richtigen Leben im Falschen. Ich möchte ihm aber zu Gute halten, dass er offensichtlich am Anfang seines Denkprozesses steht. Beim Übersteiger (der sich daneben auch etwas ausführlicher dem oben angeschnittenen Thema Hochfrequenz und natürlich dem Spiel in Bochum gewidmet hat) gibt’s dann noch etwas ernster gemeinte Anerkennung für den Schritt, während der Schreiber des afterchanges blog einen sehr kritischen Umgang mit der Thematik findet. Ob das dann tatsächlich, wie dort gemutmaßt strukturell antisemitisch ist, dürft ihr den teils spannenden, teils witzigen Kommentaren entnehmen, oder euch eben eine eigene Meinung bilden.

Gimme some Mo(r)e

Ich habe es hier bereits angekündigt und Freitag ist es endlich so weit. Hip-Hop im Jolly Roger. Everybody on the floor and stay away from the good and righteous!