Die Nazi-Ultras aus der “Reichsstadt”

Dieser Artikel ist leider nicht mehr verfügbar. Das tut uns leid.

Die Redaktion

Veröffentlicht von

Hugo Kaufmann

Geboren nahe einem Bauernhof in Norddeutschland wuchs Hugo in ländlicher Idylle auf. Von der Ruhe genervt zog er mit Anfang 20 in die weite Welt hinaus, getrieben von dem Ziel fortan an jeder etwas größeren Revolution teilzunehmen. Letztlich strandete er in Hamburg, wo der FC Sankt Pauli sein Revolutionsersatz wurde. Er glaubt weiter an das schöne Leben in der klassen- und herrschaftslosen Gesellschaft, weiß aber, mit Sankt Pauli wird das nicht erreicht. Es folgte die Flucht in digitale Welten, wo er das Lichterkarussell im alkoholisierten Überschwang “erfand”. Fehlende Ahnung wird seither mit exzessivem Fremdwortgebrauch zu kaschieren versucht. Halbwegs gebildete Menschen durchschauen das natürlich sofort. Motto: “Auch wenn alle meiner Meinung sind, können alle unrecht haben.”

  • http://metalust.wordpress.com Momo Rulez

    Das Interessante ist, dass die da das Gegengift zu solchen Lügen wie „herditäre Identität“ direkt vor der Haustür haben: http://www.aalener-jazzfest.de/ . Mit echt enormem Lineup, wenn man sich das mal anguckt.

    Miles Davis-Choreos als Hommage an diesen dem Treiben im Stadion entgegen zu setzen in Solidarität mit deren Nachbarn hätte was!

    Dessen Stücke lassen sich im Stadion allerdings nicht ganz so leicht singen 🙂 …

  • VfR-Fan

    Welch geistiger Dünnpiff… selbstverständlich hat Miles Davis-Choreos auch eine „hereditäre Identität“ wie jeder andere Mensch auch. Eine Aussage darüber welche davon die bessere ist und ob es überhaupt eine bessere gibt wird nicht gemacht. Die Behauptung dass das etwas mit „Blut-und-Boden“-Ideologie zu tun hat grenz an Rufschädigung, zumal letztendlich alle Mitglieder der Fanoffensive, von denen 99% sicher nicht rechtsextrem sind, unter Generalverdacht stellen. Zudem würde der Vorstand eine Stellungnahme mit rechtsextremistischem Gedanken niemals unterschreiben, der ist da über allem Verdacht erhaben. Gerne auch über Verein und Polizei zu erfragen. Solche haltlosen Unterstellung sind im Zweifels selbst strafrechtlich relevant. Welche politische Einstellung der Capo oder sonstjemand hat ist mir völlig egal, solang ein Fußballspiel nicht als politische Propagandafläche (egal welcher Art) missbraucht wird. Die ist nicht der Fall, ebenso über Polizei und Verein zu erfragen.

    Wenn man als Verein nichts zustande bekommt, dann sucht man sich halt wo anders nach einem Haar in der Suppe und strikt ein „Problem“ daraus. Was ist auch anderes zu erwarten, wenn man einen Aufsteiger nur mit einer Schwalbe besiegen kann und dann noch in Freudenstürme ausbricht. Ich würde vor Scham im Boden versinken.

    • Schuninio

      Ah, die Aachen- und Braunschweig-Taktik: Wenn jemanden Nazis im Stadion stören, dann ist er das Problem und nicht die Nazis. Mit der Aussage „so lange sie das Stadion nicht für ihre Zwecke missbrauchen“ kann man so ziemlich alles relativieren. Natürlich tun die das. Für Nazis ist der Fussball weniger unpolitisch als für Euch Weggucker. Der Fall Dortmund zeigt doch was passiert wenn man zu lange wegguckt. Werdet Ihr irgendwann auch merken. Nur dann ist es vielleicht zu spät!

      Was das Spiel und den Ausgang desselbigen angeht: Wer selbst einen Spieler auf dem Feld hat, der mittels Andy-Möller-Schutzschwalbe versucht einen Elfer zu schinden, sollte auf öffentlichen Webseiten nicht ganz so die Moralkeule schwingen.

    • knallrot

      Ha Ha, geil! Wer ist eigentlich dieser Miles Davis-Choreos? Und was an deiner Identitaet hast du geerbt? Wuerde mich interessieren. Und Nazis sind ein Problem. Immer und ueberall! Da bin ich strikt.

  • JAAFR

    Danke für den Artikel/Re-Post. Die Inhalte des zitierten Artikels kann ich natürlich nicht verifizieren… Nichtsdestotrotz: war gestern hocherfreut und etwas aufgeregt St. Pauli (seit ca. 19/18 Jahren meine Herzmannschaft) gegen den VfR im Waldstadion meiner Heimatstadt zu sehen (Wohne beinahe 10 Jahre in HH). Saß aus familieninternen Gründen auf der Haupttribüne.

    Eigentlich alles toll (bis auf das Niveau des Spiel). Top Wetter, nettes Stadion…

    (Großer) Wermutstropfen waren aber definitiv die bereits angesprochenen eindeutig zweideutigen Transparente. Und in diesem Zusammenhängen bin ich weder hypersensibel (kenne nicht sämtliche rechts/links codes) noch habe ich größere Probleme mit martialischer Optik (gehört wohl „so dazu“). Aber scheinbar wird dieser Kackscheiß in Aalen (ganz bestimmt vor allem auch auf Grund fehlender Sensibilität oder Kenntnis) so toleriert. Der mehr oder weniger aggressive Post des „VfR-Fans“ unterstreicht das ja nochmal. Hoffe wie Schunino, dass sich da unbedingt was tut. Auf der Ostalb weht zuweilen ein unfreundlicher Wind, aber im Geiste sind die Aalener doch liberal gesinnt und tolerant. Zeigt sich ja auch in der vergleichsweise bunten Bevölkerung.

  • Pingback: Hinterhergehen ist strukturell antisemitisch » Magischer FC()

  • Pingback: Kein Bock auf Nazis. Aber auf 3 Punkte. #FCSP gewinnt in Aalen und Wedel | KleinerTods FC St. Pauli Blog()

  • günter

    @vfr-fan: du bist deutschland – herzlichen glückwunsch. wer sich nicht gegen nazis wehrt und diese toleriert, setzt ein politisches statement. so einfach ist das. im schatten der ignoranz von leuten wie dir kann sich der braune scum doch erst strukturieren und festsetzen. ich hätte ein gehöriges problem damit wenn ich wüsste, dass der typ auf’m zaun ein beschissener fascho ist. aber solange die einem nix tun..ich weiß schon bescheid. ausserdem ist antifaschistisches engagement ja gleichzeitig linke politik, oder etwa nicht!?

    und nur um mal kurz aufzuzeigen, dass das keine reine st pauli sicht ist:
    http://www.loewenfreun.de/loewenforum/viewtopic.php?f=24&t=19767