Politische Verbote in Stadionordnungen

(Beitragsbild: CC BY-NC-SA 2.0 von Corscri Daje Tutti! [Cristiano Corsini] auf Flickr)

Ursprünglich war dieser Blogpost von der Änderung der Stadionordnung bei Hertha BSC im Jahr 2013 und der sich daran anschließenden Diskussion inspiriert. Die Fertigstellung hat sich leider etwas hinausgezögert. Das Thema ist aber ohnehin ein Evergreen und hat zudem durch die Diskussion um die Gefahrengebiete in Hamburg, sowie die Mehr-oder-Weniger-Abschaffung der Extremismusklausel zusätzlich Aktualität erlangt. Politische Verbote in Stadionordnungen weiterlesen

Geschmacklos

In Chemnitz wächst der Widerstand gegen einen Laden mit dem Namen „Brevik“.
[…]
Der Name Brevik, der an den 77-fachen norwegischen Mörder Anders Breivik erinnere, sei „geschmacklos, schockierend und völlig unakzeptabel“, sagte die sächsische SPD-Landtagsabgeordnete und Initiatorin Hanka Kliese zur Begründung.

Nein das darf man in Deutschland nun wirklich nicht mehr sagen bzw. machen. Seinen Naziladen mit Naziklamotten für Nazis auch noch so ähnlich nennen wie den Naziattentäter aus Norwegen. Nur ein ganz kleines bisschen Anders. (sorry, der musste sein…)

Hier hat sich wirklich ein Problem aufgetan. Dass hier Nazis Kleidung im Stile der „Mode für die Mitte“ machen und nur versteckt zeigen, welche Ideologie hinter dem schnuckeligen Runen-Wikinger-Schick steht, scheint ja kein Problem zu sein. „Geschmacklos, schockierend und unakzeptabel“ sind lediglich Nazis, die zeigen, dass sie Nazis sind. Wie sähe das schließlich aus? Was sollte denn das Ausland von uns denken?

Zum Glück war die SPD in Geschmacksfragen noch nie wirklich kompetent. Meine Geschmacksempfehlung: Nazikleidung ist nicht schick, ruck-zuck ist die Fresse dick!

Anmerkung: Frau Kliese und einige andere finden offenbar nicht nur den Namen problematisch. Das weiß zu erfreuen…